Unser Antrag, das viele Nachhaken in den letzten Jahren und der gemeinsame Druck aus dem Kölner Norden hat sich endlich ausgezahlt: Noch in diesem Jahr (voraussichtlich im 2. Halbjahr) soll das Bebauungsplanverfahren für den Fühlinger Supermarkt (samt Wohnungsbau) gegenüber der Geflüchtetenunterkunft endlich eingeleitet werden. Damit können die Planungen für einen Vollversorger in Fühlingen beginnen.
Wir haben uns immer wieder für eine Priorisierung des Vollversorgers eingesetzt, damit Fühlingen und die Rheindörfer möglichst zeitnah von einer besseren Nahversorgung profitieren. Für uns stellt die Nahversorgung in den Veedeln im Kölner Norden einen elementaren Baustein der klassischen Daseinsvorsorge dar. Aktuell werden die letzten Vorbereitungen für den Beginn des Bebauungsplanverfahrens getroffen, sodass im 2. Halbjahr die wegweisenden Entscheidungen getroffen werden können.
An dieser Stelle möchten wir ein großes Dankeschön an Wir Fühlinger e.V. (den Fühlinger Bürgerverein) für seinen Einsatz bei diesem Thema in den letzten Jahren aussprechen. Ein weiterer Dank gilt Julia Blatt, die 2021 eine Petition zum Thema ins Leben gerufen und damit ebenfalls dieses Thema mit großem Einsatz unterstützt hat.
Was hat sich das Thema entwickelt und was haben wir als SPD bisher gemacht, um die Nahversorgung in Fühlingen voranzutreiben?
Die fehlende Nahversorgung in Fühlingen ist ein Thema, das bereits seit mehreren Jahren die Fühlingerinnen und Fühlinger bewegt. So wurde das Thema bei dem Stadtteilgespräch mit der Kölner Verwaltung im Februar 2018 in einer Auswahl von vielen verschiedenen Themen am stärksten priorisiert. Auch in den nachfolgenden Jahren ist das Thema immer wieder heiß diskutiert worden.
Für uns stellt die Nahversorgung in den Veedeln im Kölner Norden einen elementaren Baustein der klassischen Daseinsvorsorge dar. Zudem hat sich seit der letzten Aktualisierung des Einzelhandels- und Zentrenkonzepts einiges in und um Fühlingen verändert. Der Bau der Umgehungsstraße erhöht den Verkehr am Ortsrand Richtung Worringen und die Planungen für Kreuzfeld haben einen großen Entwicklungsschritt genommen. Gerade angesichts des Baus eines neuen Stadtteils und vieler weiterer Wohngebiete im Kölner Norden muss die Infrastruktur ausgebaut und wenn das nicht möglich ist, mindestens erhalten bleiben.
Auf Initiative der SPD hat sich die Bezirksvertretung daher bereits vor sechs Jahren im Frühjahr 2017 mit der Ansiedlung eines Vollversorgers in Fühlingen beschäftigt. Wir haben zunächst eine Anfrage an die Verwaltung gestellt und dabei interessante Erkenntnisse gewinnen können. Die Stadt hat damals auf bereits angefangene Planungen für einen Perspektivstandort am nördlichen Ortsrand von Fühlingen gegenüber von der Unterkunft für Geflüchtete hingewiesen. Dabei wurde insbesondere auf das Ziel einer Ansiedlung eines Vollversorgers und keines Discounters hingewiesen. Zudem soll es auch die Möglichkeit zum Geld abheben geben, da es in Fühlingen keinen Geldautomaten gibt. Die Ausführungen haben uns überzeugt, weshalb wir die Ansiedlung eines Vollversorgers in Fühlingen an dem genannten Ort dann auch in der Bezirksvertretung beantragt haben. Nach einer kontroversen Diskussion in der Bezirksvertretung wurde ein Interfraktionelles Gespräch vereinbart, bei dem die Fraktionen sich zusammen mit der Verwaltung über den Standort unterhalten haben. Der Standort ist daraufhin Konsens in der Bezirksvertretung geworden.
Leider konnte der Standort wegen personellen Engpässen und fehlenden Planungskapazitäten in der Kölner Stadtverwaltung nicht in den letzten Jahren verfolgt werden. Wir haben uns bei der Priorisierung der Bauprojekte im Kölner Norden immer wieder für den Vollversorger in Fühlingen eingesetzt und freuen uns, dass das Bebauungsplanverfahren in diesem Jahr endlich beginnen kann.
