Gutes Wohnen — mehr als eine Wohnung

Gutes Wohnen — mehr als eine Wohnung

Damit sich Menschen daheim wohlfühlen, brauchen sie mehr als eine schöne Wohnung. Sie brauchen lebenswerte Städte mit tollen Spielplätzen für die Kinder, Verweilmöglichkeiten für Jugendliche und Freizeitangeboten für Seniorinnen und Senioren gleich ums Eck.

Unsere Wohnungspolitik der Zukunft darf sich deshalb nicht nur auf die eigentliche Wohnraum-versorgung beschränken, sondern muss das Wohn- und Lebensumfeld im Quartier mit berücksichtigen. Wir fordern deshalb in unserem Leitantrag „Ein Neustart in der Wohnungspolitik“, ein Investitionsprogramm „familienfreundliche und lebenswerte Stadt“ zu entwickeln. Und das sind unsere Bausteine für ein lebenswertes Quartier.

Aus der Sicht der Jüngsten denken:

Wir müssen unsere Städte und Dörfer besonders aus Perspektive der Kinder planen. Das Prinzip „kurze Beine, kurze Wege“ muss der Leitfaden für die Stadtentwicklung sein – von der frühkindlichen Bildung bis zum Schulabschluss. Und wer weiß am besten, was Kinder und Jugendliche sich wünschen? Kinder und Jugendliche. Deshalb sollten sie bei der Entwicklung von Quartieren beteiligt werden.

Jugendliche brauchen Raum:

Zeit mit den Freundinnen und Freunden verbringen, draußen unterwegs sein, mal rauskommen aus dem Elternhaus – das ist Jugendlichen wichtig. Dafür brauchen sie Angebote. Uns geht es um Freiräume mit neuen Grün- und Freiflächen. Und klar, auch allwettertaugliche Verweilmöglichkeiten müssen sein – am besten mit Internetanschluss.

Alles in der Nähe für Familien:

Familienfreundlichkeit – das bedeutet in der Stadtplanung vor allem gute Infrastruktur. Wenn wir Familienzentren und Familienbüros als niederschwellige Angebote etablieren wollen, müssen sie auch gut erreichbar sein. Wir brauchen familienfreundliche Parkplätze und Radwege. Und auch eine gute Nah- und Gesundheitsversorgung oder ein schöner Treffpunkt wie ein Familiencafé gehören zu einem wunderbaren
Quartier. Genau das wollen wir fördern.

Barrierefreiheit berücksichtigen:

Bei der Stadtplanung müssen wir besonders die Bedarfe von mobilitätsbeeinträchtigen Menschen und aller Menschen mit Behinderung berücksichtigen. Denn der Weg durch die Stadt sollte nicht durch ständige Barrieren geprägt sein. Wir wollen Barrierefreiheit weiter voranbringen.

Infrastruktur stärken:

Stadt und Land. Großstadtviertel und Dorf. Unterschiedliche Regionen von NRW haben unterschiedliche Bedarfe. Darauf müssen wir eingehen. Klar ist: Eine gute Anbindung von A nach B sollte überall möglich sein. Dazu zählt eine gute öffentliche Verkehrsanbindung. Die können wir auch auf dem Land stärken, auch wenn dort natürlich das Auto das wichtigste Verkehrsmittel ist. Dazu wollen wir die Anschlussmobilität ländlicher Regionen stärken – durch flexible Anbindung der Dörfer an die Hauptverkehrsträger. Ebenso hilfreich auf dem Land sind Bedarfslinien wie Anruf- Sammel-Taxis, Taxi-Busse oder Bürgerbusse.

Einen attraktiven ländlichen Raum schaffen:

Wohnen auf dem Land oder in der Stadt? Viele können sich einen Umzug aus der Großstadt in einen kleineren Ort vorstellen. Doch dieser sollte richtig lebenswert sein. Das fängt an beim flächendeckenden Gigabitausbau. Ebenso treten wir für lebhafte und attraktive Dorfkerne ein. Die schaffen wir etwa mit multifunktionalen Dorfläden. So steigern wir
die Lebensqualität. Auch bessere Rahmenbedingungen für Home-Office und Co-Working-Spaces können ein Argument für das Leben außerhalb der Ballungszentren sein.

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