Höhere Löhne und Großstadtzulage gegen den Fachkräftemangel

Jetzt haben, nach konstruktiven Beratungen, auch die anderen demokratischen Fraktionen ihre Vorstellungen eingebracht und es wurde  aufbauend auf unserer Initiative ein gemeinsamer Beschluss gefasst.
Gerrit Krupp, unser verwaltungspolitischer Sprecher: „Ich freue mich, dass wir hier einen parteiübergreifenden Antrag auf die Beine stellen konnten, von dem alle Bürgerinnen und Bürger profitieren werden.Die Stadt muss sich noch mehr als bisher als attraktive Arbeitgeberin auf dem Arbeitsmarkt präsentieren. Dazu gehört es, aktiv auf Fachkräfte zuzugehen, in deren Firmen gerade umstrukturiert wird und diese von dort abzuwerben. Dazu gehört auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung dazu zu bewegen, gegen gutes Geld freiwillig noch etwas länger bei der Stadt zu arbeiten, statt in Rente zu gehen. Die Stadt muss die benötigten Fachkräfte aber vor allem verstärkt selbst ausbilden, auch in Teilzeit oder als Training on the Job. Geschlechterklischees dürfen der Berufswahl nicht länger im Wege stehen. Wir brauchen mehr Frauen in Ingenieursberufen und mehr Männer als Erzieher in den Kitas. Dazu müssen diese gezielt angesprochen und ermuntert werden. Ebenso müssen mehr Menschen mit Schwerbehinderung und anderen Einschränkungen für den öffentlichen Dienst gewonnen werden.“
Bessere Arbeitsbedingungen und mehr Flexibilität sind wichtig, werden aber allein nicht ausreichen, um mehr Menschen für die Arbeit bei der Stadt zu gewinnen. Deshalb stellt Krupp klar: „Die Löhne müssen deutlich steigen, wenn die Stadtverwaltung ernsthaft mit der freien Wirtschaft konkurrieren will. Dazu braucht es eine Reform der Stellenbewertungen, die zu höheren Entgelten und Besoldungen, Möglichkeiten übertariflicher Bezahlung und flexibilisierten Erfahrungsstufen führt. Damit Köln als teures Pflaster auch im öffentlichen Dienst wieder attraktiv wird, brauchen wir endlich eine Großstadtzulage. Denn auch die Ordnungskraft und der Sachbearbeiter müssen hier das Leben neben dem Job bezahlen können. Es ist wichtig, dass die Stadt Köln sich als größte Stadt in Nordrhein-Westfalen an die Spitze setzt und die hierfür notwendigen Änderungen des Dienstrechts einfordert.“

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2023-08-31