SPD-Fraktion fordert in Positionspapier mehr finanzielles Engagement der Landesregierung für künftige LAGAs

Der geschäftsführende Vorstand der SPD-Fraktion im Landtag NRW ist heute zu einer auswärtigen Sitzung in Höxter zusammengekommen. Nach einer Konferenz mit der örtlichen SPD-Ratsfraktion und dem Bürgermeister von Höxter, Daniel Hartmann, stand ein gemeinsamer Gang über die Landesgartenschau (LAGA) auf dem Programm. 

Im Rahmen der auswärtigen Sitzung hat die SPD-Landtagsfraktion auch ein Positionspapier zur Zukunft von Landesgartenschauen in NRW verabschiedet und fordert darin feste Finanzierungszusagen des Landes für künftige LAGAs. Hierzu erklärt Jochen Ott, SPD-Fraktionsvorsitzender:

„Landesgartenschauen waren schon immer mehr als reine Blümchenschauen. Sie sind nicht nur ein Innovationstreber und Investitionsgarant für die austragenden Städte, sondern auch ein Entwicklungsbooster für die klimaresiliente Kommune. Die Begrünung des urbanen Raums und seine Umgestaltung zu einer Schwammstadt sind die Megatrends, die auf einer Landesgartenschau für alle sicht- und greifbar werden.

In Höxter kann man aktuell wieder bewundern, wie eine Stadtgesellschaft aufblüht und gemeinsam Wegweisendes auf die Beine stellt. Zusammen mit lokalen und überregionalen Akteuren wie beispielsweise den Gartenbauverbänden und der Landwirtschaft zeigen sich auf diese Weise alle drei Jahre an wechselnden Standorten die wichtigsten Trends unter Realbedingungen.

Der Erfolg von Landesgartenschauen hängt dabei maßgeblich vom finanziellen Engagement der Landesregierung ab. Die Pauschalförderung in Höhe von sechs Mio. Euro bildet das Fundament einer jeden LAGA.

Angesichts der zunehmenden Preissteigerungen ist jedoch zu befürchten, dass die vorhandenen Mittel künftig nicht mehr ausreichen werden. Wir fordern daher eine Erhöhung der Investitionen mindestens um die Höhe der durchschnittlichen Inflationsrate. Nur so kann gewährleistet werden, dass auch künftige LAGAs eine ähnliche Erfolgsgeschichte erzählen können wie ihre Vorgängerinnen.

2026 steht die nächste Landesgartenschau in Neuss an. Schaffen wir die Gewissheit, dass auch diese LAGA ein Erfolgsgarant für die Region wird. Und zeigen wir damit, welche positiven Entwicklungen vor Ort möglich sind. Wenn Menschen erleben, was die Anstrengungen von Land und Kommune vor ihrer Haustür bewegen können, tragen erfolgreiche Landesgartenschauen auch zu einer Stärkung der Demokratie bei. Daran darf nicht gerüttelt werden.“